Höhensicherung

Höhensicherung

Sicher ist sicher. Das ist der oberste Grundsatz für alle die hoch hinaus wollen oder weit runter müssen. Die Mitglieder müssen gut vorbereitet sein für ihre Einsätze in luftiger Höhe.
Bei allen Arbeiten mit Absturzgefahr wird die Eigensicherung groß geschrieben.

Um das Feuerwehrpersonal bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen entsprechend zu schützen wurde im Jahre 2005 diese Fachgruppe ins Leben gerufen. Alle Mitglieder müssen eine entsprechende Ausbildung durchlaufen und nicht nur ihre Schwindelfreiheit unter Beweis stellen. So müssen alle Geräte, die notwendigen Knoten und Stiche sowie der Umgang mit den Seilen sicher beherrscht werden. Sechs mal pro Jahr wird nach eigenem Plan geübt.

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Bei praktischen Übungen werden die Mitglieder schrittweise an die Arbeit in der Höhe gewöhnt.

Höhen und Tiefen
Bei Arbeiten in Höhen und Tiefen sowie in absturzgefährdeten Bereichen kommt der Gerätesatz Höhensicherung zum Einsatz. Damit ist die Feuerwehr in der Lage, zu rettende Personen und die Einsatzkräfte vor einem Absturz zu schützen. 

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Die erste Sicherung sind Füße und oder Hände an einer Struktur. Nur bei deren Ausfall greift das System der Absturzsicherung.

Als absturzgefährdeter Bereich wird ein Bereich bezeichnet, in dem es aufgrund struktureller und räumlicher Bedienungen zu einem Unfall durch Absturz kommen kann, der aber abgesehen vom Absturzrisiko ohne Hilfsmittel erreichbar wäre.

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Sowohl bei der Brandbekämpfung als auch bei technischen Hilfeleistungseinsätzen kann es vorkommen, dass sich die Feuerwehrangehörigen in Bereiche begeben müssen, in denen Absturzgefahr besteht.
Hierbei ist eine geeignete Sicherung unbedingt erforderlich.
Im Vordergrund solcher Einsatzmaßnahmen steht immer die Sicherung der Einsatzkräfte und der gefährdeten Personen, die von der Feuerwehr gerettet werden müssen.

Bei folgenden Situationen kann der Gerätesatz Absturzsicherung zur Sicherung von Personen eingesetzt werden:

  • Arbeiten auf Dächern und an Dachkanten nach Bränden
  • Beseitigen von Schneelasten und Folgen von Sturmschäden
  • Arbeiten auf schrägen Ebenen mit einer Absturzkante z.B. Abhänge und Böschungen
  • Arbeiten an Bau- und Montagegruben sowie an Gräben
  • Begehung von von Kränen, Gittermasten und gesicherten langen Leiteraufstiegen
  • Zum Sichern beim Einstieg in Gruben, Schächte und Silos
  • Nicht begehbare Bauteile wie z.B. Lichtkuppeln, Wellplatten und Glasdächer
  • Maßnahmen zur Verhinderung eines Durchbruchs

 

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Der Einsatz des Gerätesatzes Absturzsicherung bzw. anderer geeigneter Sicherungsgeräte erfolgt auf Anordnung der verantwortlichen Führungskraft, in der Regel ist das der Gruppenführer.

Bei Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen wird zwischen folgenden Anwendungen unterschieden:

  • Rückhalten von Personen
    Ein Absturz wird ausgeschlossen, weil die Absturzkante nicht erreicht werden kann.
    Es besteht keine direkte Sturzgefahr und keine Möglichkeit des freien Hängens im Seil.
  • Halten von Personen
    Halten ist die Sicherung von gefährdeten Personen und Einsatzkräften mit dem Ziel einen Absturz auszuschließen.
  • Auffangen von Personen
    Auffangen ist die Sicherung von Personen die Tätigkeiten in absturzgefährdeten Bereichen ausführen und ein freier Fall nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Feuerwehr Mainburg verfügt über drei Gerätesätze für Absturzsicherung die in folgenden Fahrzeugen untergebracht sind:

  • Florian Mainburg 40/1 - Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug
  • Florian Mainburg 61/1 - Rüstwagen
  • Florian Mainburg 30/1 - Drehleiter