Fachbereich Atemschutz

Fachbereich Atemschutz

Die Atemschutzgeräte sind bei den Feuerwehren nicht mehr weg zu denken.
Sie sind die Lebensversicherung der Feuerwehrmänner in lebensbedrohlicher oder gesundheitsgefährdender Umgebung.

Die Sicht ist oft gleich Null und dichter schwarzer Rauch dringt aus dem Gebäude. Die Geräteträger gehen mit Maske und Pressluftatmer vor, um Menschen zu retten und Sachwerte zu schützen.

Sie werden nicht nur zur Bekämpfung von Bränden, sondern auch beim Austritt von gefährlichen Stoffen, Gasen, bei der Rettung von Personen aus Schächten oder Silos und zum Erkunden bei unklarer Lage eingesetzt. Die Einsatzzeit der Geräte beträgt je nach Belastung der Atemschutzträger zwischen 20 und 45 Minuten.

Zur Ausrüstung der Männer gehört neben dem Atemschutzgerät mit Totmannwarner und der Maske auch noch eine mehrlagige Hose sowie eine mehrlagige Jacke. Um offene Hautbereiche am Kopf vor Flammen zu schützen hat jeder eine Flammschutzhaube und am Helm ein sogenanntes Hollandtuch, welches einen zusätzlichen Schutz vor Verbrennungen bietet. Zudem führt jeder Geräteträger eine Helmlampe, einen Leinenbeutel, eine Tasche mit Fluchthaube und Türkeilen, eine Wärmebildkamera und eine Feuerwehraxt mit sich.

Jeder einzelne der 25 Atemschutzträger muss sich einer umfangreichen medizinischen Untersuchung unterziehen, gesund, körperlich fit und belastungsfähig sein. Zum Ausüben dieser Funktion muss man 18 Jahre alt sein und neben einem Ausbildungslehrgang eine jährliche Belastungsprüfung in der Atemschutzstrecke vorweisen. Am Feuerwehrhaus werden die Geräteträger zudem praktisch und theoretisch in Übungen auf den Einsatz vorbereitet. Übungsthemen sind z.B. richtige Löschtechniken, der Umgang mit der Wärmebildkamera und dem Gasmessgerät, richtiges Öffnen von Türen, Abkühlen heißer Rauchgase und das gezielte Absuchen von Räumen mit anschließender Personenrettung.

Einen größeren Übungsumfang nimmt das Thema Notfallkonzept in Anspruch. Hier werden die Feuerwehrmänner intensiv ausgebildet, um bei einem Atemschutznotfall schnell handeln und helfen zu können.

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  • Überprüfung der Löscharbeiten durch den verantwortlichen Gruppenführer.
  • Löschen eines PKWs durch den Angriffstrupp.
  • Löscharbeiten eines PKW Brands auf der A93.