Strahlenschutz

Strahlenschutz

Der Fachbereich Gefahrgut beinhaltet den Fachbereich Strahlenschutz.

Unter Strahlenschutz versteht man den Schutz von Mensch, Tier und Umwelt vor den schädigenden Wirkungen ionisierender und nicht ionisierender Strahlung aus natürlichen und künstlichen Strahlenquellen.

Der Strahlenschutz gliedert sich dabei in drei grundsätzliche Schutzmaßnahmen:

durchschlagskraft

1. Schutz gegenüber der äußeren Strahlung:

Generell unterscheidet man die folgenden Strahlungsarten:

Alphastrahlung, Betastrahlung und die Gammastrahlung.

Dabei haben die Strahlungsarten unterschiedliche Reichweiten und können von unterschiedlichen Materialien abgeschirmt oder abgebremst werden.

Einen besonderen Fall stellt die Neutronenstrahlung dar.

2. Schutz gegenüber Kontamination:

Unter Kontamination versteht man die oberflächliche Verunreinigung von Menschen, Tieren, Boden oder Gewässer mit ABC Gefahrstoffen.

Kontamination
Inkorporation1

3. Schutz gegenüber Inkorporation:

Unter Inkorporation versteht man die Aufnahme von ABC Gefahrstoffen in den Körper über die Atemwege, Nahrung oder über die Haut.

Inkorporation ist unter allen Umständen zu vermeiden. Daher wird im ABC - Einsatz grundsätzlich mit umluftunabhängigen Atemschutz gearbeitet.

Strahlenschutz in der Feuerwehr

Der Aufgabenbereich der Feuerwehr wird im allgemeinen mit dem Motto Retten, Löschen, Bergen und Schützen umschrieben. Darunter fallen unweigerlich auch Einsätze mit ABC-Gefahren. Hierbei geht es um  den Schutz vor Auswirkungen von atomaren (A), biologischen (B) und chemischen (C) Gefahren für Menschen, Tiere und die Umwelt. Atomare Strahlung stellt eine enorme Gesundheitsgefahr dar und ist für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung.

Radioaktivität ist mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahrnehmbar, da man Radioaktivität weder schmecken, riechen, hören noch sehen kann. Im Gegensatz zu biologischen und chemischen Gefahren lässt sich die Radioaktivität mit Messgeräten allerdings sehr gut messen und damit nachweisen. Radioaktive Stoffe können fest, flüssig oder auch gasförmig sein.

Im Alltag begegnet uns die radioaktive Strahlung tagtäglich. Zum Einen sind wir der kosmischen (natürlichen) Strahlung ausgesetzt, zum Anderen findet man radioaktive Strahlung in der Forschung, Medizin und in technischen Prozessen.

Das Vorkommen von radioaktiver Strahlung bei technischen Prozessen ist  z.B. der Grund für die Anschaffung einer Strahlenschutzausrüstung der FF Mainburg. Im Brand- oder Schadensfalls dürfen unsere Einsatzkräfte die Räumlichkeiten nur noch mit spezieller Ausrüstung und Messgeräten betreten.

17-03-30_Artikel-MZ-Strahlenschutz